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    Fred Hoyle (99) aus uk schrieb am 28.05.2011 um 07:26:22 Uhr Eintrag Nr. 22    
Rätselhafter Hoyle-Zustand
Physiker lösen grundlegende Frage zur Kohlenstoff-Entstehung
10. Mai 2011, 16:34

Artikelbild: Im Inneren von roten Riesensternen entstehen schwere Elemente jenseits von Helium und Kohlenstoff. Die Grundlage dafür bildet eine bestimmte Form des Kohlenstoffkerns, der Hoyle-Zustand. Diesen konnten nun deutsche und US-Wissenschafter berechnen. - Foto: NASA/red

Im Inneren von roten Riesensternen entstehen schwere Elemente jenseits von Helium und Kohlenstoff. Die Grundlage dafür bildet eine bestimmte Form des Kohlenstoffkerns, der Hoyle-Zustand. Diesen konnten nun deutsche und US-Wissenschafter berechnen.

Berechnungen ermöglichen damit Einblick in die gesamte Kette der Elemententstehung

Deutsche und US-Wissenschafter sind einer speziellen Form des Kohlenstoffkerns rechnerisch auf die Spur gekommen, ohne die es viele Elemente und damit auch das Leben in der uns bekannten Art vermutlich nicht gäbe: der sogenannte Hoyle-Zustand. Diese energiereiche Form des Kohlenstoffkerns, genauer: des Isotops 12C, bildet sozusagen die alles entscheidende Zwischenstufe, um bei der Bildung der Elemente im heißen Inneren großer Sterne vom Helium zum herkömmlichen Kohlenstoff und weiter zu schwereren Elementen zu gelangen.

Bereits im Jahr 1954 hat man den Hoyle-Zustand experimentell nachgewiesen, aber seine Berechnung scheiterte stets - zumindest bis heute. Diese Form des Kohlenstoffs besteht lediglich aus drei sehr lose gebundenen Heliumkernen - ein eher wolkiger diffuser Kohlenstoffkern. Und er liegt nicht einzeln vor, sondern stets zusammen mit anderen Formen von Kohlenstoff. Gäbe es den Hoyle-Zustand nicht, hätten im Weltall nur sehr wenig Kohlenstoff oder andere höhere Elemente wie Sauerstoff, Stickstoff und Eisen entstehen können.

"Seit 1954 hat man vergeblich versucht, den Hoyle-Zustand zu berechnen", erklärt Ulf-G. Meißner vom Helmholtz-Institut für Strahlen- und Kernphysik der Universität Bonn, "und wir haben es jetzt geschafft!" Damit haben die Physiker der Universität Bonn und der Ruhr-Universität Bochum gemeinsam mit US-Kollegen ein Problem gelöst, das die Wissenschaft seit mehr als 50 Jahren vor Rätsel gestellt hat.

Suche nach dem "Nebensender"

"Das ist, wie wenn sie ein Radiosignal untersuchen wollen, bei dem ein Hauptsender und mehrere schwächere Sender überlagert sind", erläutert Evgeny Epelbaum vom Institut für Theoretische Physik II der Ruhr-Universität Bochum. Der Hauptsender ist der stabile Kohlenstoffkern, aus dem unter anderem auch der Mensch aufgebaut ist. "Wir interessieren uns aber für einen der instabilen, energiereichen Kohlenstoffkernen, also müssen wir irgendwie mit einem Rauschfilter den schwächeren Radiosender von dem dominierenden Signal abtrennen."

Möglich wurde das mit einer neuen, besseren Methode der Forscher, welche die Kräfte zwischen mehreren Kernbausteinen präziser als zuvor berechnet. Mit JUGENE, dem Supercomputer am Forschungszentrum Jülich, stand auch das passende Werkzeug zur Verfügung. Eine knappe Woche hat JUGENE gerechnet. Das Ergebnis stimmt so gut mit den experimentellen Daten überein, dass die Forscher sicher sein können, den Hoyle-Zustand tatsächlich von Grund auf berechnet zu haben.

"Jetzt können wir diese spannende und wichtige Form von Kohlenstoffkern ganz genau untersuchen", erläutert Meißner. "Wir werden schauen, wie groß er ist und wie er aufgebaut ist. Und damit können wir jetzt auch die gesamte Kette der Elemententstehung unter die Lupe nehmen."

Philosophische Fragen

Sogar philosophische Fragen sind in Zukunft möglicherweise wissenschaftlich zu beantworten. Seit Jahrzehnten gilt der Hoyle-Zustand als Paradebeispiel für die Theorie, dass die Naturkonstanten bei der Entstehung unseres Universums genauso und nicht anders aufeinander abgestimmt sein mussten, da wir sonst nicht hier wären, um das Universum zu beobachten. Man spricht hier vom anthropischen Prinzip).

"Für den Hoyle-Zustand heißt das: Er muss genau diese Energie haben, die er hat, weil es uns sonst nicht gäbe", sagt Meißner. "Wir können jetzt berechnen, ob in einer veränderten Welt mit anderen Parametern der Hoyle-Zustand im Vergleich zur Masse von drei Heliumkernen tatsächlich eine andere Energie hätte." Wenn dem so ist, spräche das für das anthropische Prinzip. (red)

Abstract
Physical Review Letters: Ab Initio Calculation of the Hoyle State

K
Posting 1 bis 25 von 60
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1 2
click&fick
0
17.05.2011 08:01
ok

...aber trotzdem bleibt immer noch die frage:
war zuerst das ei oder zuerst das huhn????
Dr. Fred Brande
0
12.05.2011 09:37
Freiheit?

Wenn wir von Freiheit sprechen, meinen wir die Freiheit von äußeren Einflüssen, also zB von Druck durch andere Menschen. Wenn wir in diesem Sinne frei sind, so sind wir doch Gefangene unserer selbst. Wenn unser Gehirn nach Naturgesetzen funktioniert – und wie anders sollte es arbeiten? –, dann war schon vor Milliarden Jahren klar, dass ich jetzt dieses Posting absende. Die (soweit ich sehe) einzige Ungewissheit der Determinierung ist die von vielen Physikern vertretene Ansicht, dass radioaktive Elemente echt zufällig zerfallen, womit es also auch echt zufallsabhängig ist, wohin das echt zufällig zerfallende Atom wirkt, mit den sich daran knüpfenden Folgen. Allerdings sind das Wenn-Dann-Beziehungen, die nichts daran ändern, dass wir gegen uns selbst keine Chance haben. Es bleibt uns nur nichts anderes übrig, als so zu tun, als wären wir frei, ansonsten für unser Zusammenleben keine Regeln aufgestellt werden könnten. Dass uns nichts anderes übrig bleibt, ist aber eben auch kein Resultat einer Freiheit, sondern wiederum etwas Determiniertes. (Ich bin mit dieser Sichtweise nicht glücklich, sehe aber unter der Voraussetzung, dass unser Gehirn nach Naturgesetzen arbeitet, keine Alternative.)
Krei
0
12.05.2011 14:30
Uiiii

Du fällst leider auf ein "klassisches" Modell der Physik rein - was du beschreibst, ist der sogenannte "Laplace-Dämon" - wenn ich alle Zustände (Ort und Impuls) von allen Teilchen kenne, kann ich das Universium in alle Zukunft berechnen. Das hat der Hr. Heisenberg vor ca. 80 Jahren aber alles über den Haufen geworfen - Impuls und Ort eine beliebigen Teilchens sind eben nicht beide gleichzeitig beliebig genau bestimmt - und diese Unbestimmbarkeit auf Teilchenebene hat dann die gleiche Unbestimmbarkeit auf Makroebene zur Folge. In diesem Sinne: Hupf aus der klassischen Physik in die Welt der Quanten - da ist die Freiheit sehr groß :)
Jimmy Neutron
2
12.05.2011 10:02

Eine grundlegende Frage ist, ob die Probabilistik des radioaktiven Zerfalls, der Brownschen Bewegung, der Heisenbergsche Unschärferelation, etc., alles nur Modelle sind, die gut für das vereinfachte Rechnen im Großen und Ganzen sind, oder ob im ganz Kleinen (und damit wieder im Gesamten) nicht doch alles deterministisch abläuft. Eine weitere Frage ist, ob das Sein nur eine physikalisch-materielle Ebene hat oder ob auch geistige (oder neutraler ausgedrückt: metaphysische) Komponenten hinzukommen, die die "Freiheit" und ähnliche Begiffe begründen.
Nick Tameer
65
13.05.2011 22:40

http://de.wikipedia.org/wiki/Bell... ngleichung
Verleihnix
0
13.05.2011 09:59
Zur xxxxphysik: Schämen Sie sich für diese 4 Buchstaben!

Diese grundlegende Frage ist beantwortet und zwar mit nein. Wenn Sie sich davor drücken wollen, gibt es natürlich die Vielweltentheorie.
Ernst Hirschmugl
0
11.05.2011 19:13
Kohlenstoff

Gäbe es ihn nicht, hätten sich eventuell Lebensformen, basierend auf anderen Elementen gebildet (z.B. Silizium).
Die Teleologen begehen einen Fehler: Sie sehen den Menschen als Ziel der Universumbildung.
WeltEnSTurm
0
11.05.2011 17:49

Das 'anthropische Prinzip' sollte man wohl lieber nicht gegenueber eines religioesen Fanatikers erwaehnen.
Erstversuch
5
12.05.2011 15:02
Warum tun Sie es dann?

Verleihnix
0
11.05.2011 10:28
Antropisches Prinzip

Alles ist so, wie es ist, weil es anders wäre, wenn es anders wäre. Habe ich hier vielleicht eine Pointe verschlafen?
Hosenträgerträger
4
19.05.2011 23:00
Es kommt auf das Prinzip an:

Das schwache anthroposophische Prinzip sagt im Wesentlichen: Die Naturkonstanten, die wir beobachten müssen so sein, wie wir sie beobachten, denn wenn die Konstanten eben anders wären, wären wir nicht existent und insofern nicht in der Lage sie zu beobachten.
Wären auf [Si] basierende Lebewesen stattdessen existent würden sie dasselbe annehmen.

Das starke anthroposophische Prinzip sagt: Die Konstanten des Universums sind so gesetzt, dass es sicher im Laufe der Zeit Leben hervorbringen muss.
Verleihnix
0
20.05.2011 09:31

Es heißt übrigens anthropisches Prinzip. Diese Definitionen sind mir auch geläufig. Dem Prinzip kann ich dennoch höchstens den geistigen Gehalt von 0.1% zuschreiben - praktisch Wasser.
Hosenträgerträger
4
20.05.2011 18:53
Also mit dem schwachen

-ich bleibe bei anthroposophisch, also menschenfreundlich (weil's für mich Sinn macht es nicht als "menschliches" sondern als "menschenfreundliches" Prinzip zu bezeichnen - Prinzip kann ich mich anfreunden. Ist ja klar, dass das so ist. Es schließt die Möglichkeit eines wie auch immer gearteten Leblosen Universum ja nicht aus. Man könnte es ja nur nicht beobachten.
Das starke AP halte ich für nicht diskutabel. Dafür haben wir zu wenige Vergleichsuniversen.
Krei
0
12.05.2011 14:35
Ihr zäumt das Pferd von der falschen Seite auf.

Nicht unsere Existenz ist das Ziel des Universums - das behauptet kein Physiker mit Verstand... Aber alleine unsere Anwesenheit sagt, dass es diesen Zustand geben muss - d.h. ich muss nicht hinterfragen, ob es so einen Zustand gibt - wir selbst beweisen die Existenz... Ich muss nur mehr suchen, warum es den Zustand gibt - und das haben die jetzt geschafft - ok?
pox vobiscum
27
12.05.2011 23:14

Also, es gibt uns weil es den Hoyle-Zustand gibt! Und ich dachte immer, der Urknall wäre dafür verantwortlich.
Verleihnix
0
12.05.2011 17:37

Also das mit den Zuständen klingt ja so wie "es ist" - für mich ist es das selbe. Also: Der vorgefundene Zustand (menschliche Existenz) wird deshalb vorgefunden, weil der Hoyle-Zustand existiert. Und umgekehrt: Wenn der Hoyle-Zustand nicht existieren würde, würden wir nicht existieren. Das ist zwar nicht ganz schlüssig, aber ich bin großzügig. Für mein unverschämt anspruchvolles Großhirn noch immer keine Pointe.
Erstversuch
5
11.05.2011 13:23

Alles ist so, wie es ist, weil es NICHT wäre, wenn es anders wäre. Glaube das ist die Pointe.
Nick Tameer
65
12.05.2011 06:57

Ich glaube, letztlich ist doch nur ein Kalauer: wären die Bedingungen nicht so, dass wir existieren könnten, dann gäbe es uns nicht.

Der ganze Witz ist, dass bereits die grundlegenden Bedingungen unserer unserer ohnehin delikaten Existenzbedingungen halt sehr fein austariert sind und ihr Zusammenspiel keinen robusten Spielraum hat. Manche Leute ziehen daraus den Schluss, dass das doch kein Zufall sein könne, um so aus unserer Existenz auf die Existenz eines ganz anderen Wesens zu schließen, da die Sache mit der prima causa etwas an Überzeugungskraft verloren hat. Da kann man schon mal einen Kalauer draufsetzen. Ich würde aber eher sagen: würden wir nicht existieren, wäre uns das auch egal und der da oben soll sich ja nichts drauf einbil
Verleihnix
0
12.05.2011 17:43

Es gibt extrem viele Galaxien mit jeweils extrem vielen Planeten mit jeweils extrem viel Zeit. Wenn man nun verlangt, dass alle diese realisierten Möglichkeiten verschieden sind, dann ist das Ereignis nicht mehr so unwahrscheinlich. (Anschaulich: Bis jetzt ist noch jeder Jackpot geknackt worden)
Nick Tameer
65
12.05.2011 20:25

Aber allein schon die Existenz von Galaxien folgt nicht selbstverständlich aus der bloßen Existenz eines Universums, bereits sie hängt von bestimmten Bedindungen ab, dann kommt - ohne Anspruch auf Vollständigkeit - noch der Hoyle-Zustand nebst Bildung schwerer Elemente dazu und schließlich noch ein Sonnensystem mit allerlei Besonderheiten. Niemand kann derzeit die Bedingungen definieren, die schlechterdiings zur Entwicklung von Leben erfüllt sein müssen, aber man kann es nicht so einfach auf eine bloße Frage der Stochastik im großen Kosmos reduzieren.
Verleihnix
0
13.05.2011 10:26

Wenn Sie durch eine Meteoriten getroffen werden, können Sie natürlich der Sache nachgehen: Warum gerade ich, warum ist die Schwerkraft der Sonne, der Erde und des Mondes genau so stark, dass Sie der Auserwählte sind. Aber möglicherweise sind sie auch nur zu egozentrisch.
Nick Tameer
65
13.05.2011 20:51
Paruit cosmos et nascitur ME!

Na klar! Schluss mit der Demut! Denn siehe, ich bin auserwählt!

Wenn ich mich mal klein und mies fühle, gelingt es mir immer wieder, mich an diesem Gedanken aufzubauen und mich am Gefühl meiner einzigartigen Herrlichkeit zu berauschen.
Erstversuch
5
12.05.2011 15:01
Naja ganz so kalauert es nicht.

Denn die Theorie besagt ja nur dass es nur für bestimmte Sätze ( möglicherweise nur einen ) von Naturkonstanten stabile Universen gibt. So habe ich das zumindest verstanden.
Verleihnix
0
12.05.2011 17:39

Das Universum expandiert mit Überlichtgeschwindigkeit. Als stabil würde ich das nicht gerade bezeichnen.
Erstversuch
5
13.05.2011 09:38
Statisch ist wohl gemeint
--» Fred Hoyle findet unsere Homepage: gut «--
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    Josef Brodskii II (99) aus ruhleben schrieb am 11.11.2010 um 22:54:47 Uhr Eintrag Nr. 21    
Gestern fing Morgen an,
um drei Uhr nachmittags.
Heute ist schon „Niemals Mehr“,
ebenso: die ganze Zukunft.
Das Vergangene bevorzugt
das Alltagseinerlei:
feuchte Zeitung und
kein Ei im Suppengemüse.

Nur „Iwanow“ braucht man zu sagen,
schon blitzt eine andere Ära
gerade jetzt und hier vor dir auf -
statt der Jahre im Sieb.
So wie Soldaten, die
im Schützengraben über den Rand spähen
dahin, wo es sie längst nicht mehr gibt.

Dort herrscht überall Schnupfen,
weil die Blumen nicht duften
und das Laub klagt beharrlich
wie ein idiotisches Argument,
und eine Stadt vom Typ Schachbrett
für schwarz-weiß Karierte
wo die Gelben siegen,
gibt es ein Unentschieden,
das uns nicht kennt.

Dort dämmert es früher herab vom Flurlicht
und der eingerollte Wigwam macht hellhörig die Bergkette,
um nirgendwo nach Mitternacht einzubrechen (so oder so, ein Verbrechen!),
klopfen ungeborene Sterne Mittags bei dir an.
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    brodsky (99) aus palm springs / us schrieb am 04.08.2010 um 00:08:34 Uhr Eintrag Nr. 20    
Aus Albert Einstein

Gestern fing Morgen an, um drei Uhr nachmittags.
Heute ist schon „Niemals Mehr“, ebenso: die ganze Zukunft.
Das Vergangene bevorzugt das Alltagseinerlei:
feuchte Zeitung und kein Ei im Suppengemüse.

Nur „Iwanow“ braucht man zu sagen, schon blitzt eine andere Ära
gerade jetzt und hier vor dir auf - statt der Jahre im Sieb.
So wie Soldaten im Graben über den Graben spähen
dahin, wo es sie längst nicht mehr gibt.

Dort herrscht überall Schnupfen, weil die Blumen nicht duften
und das Laub klagt beharrlich wie ein idiotisches Argument,
und eine Stadt vom Typ Schachbrett für schwarz-weiß Karierte
wo die Gelben siegen, gibt es ein Unentschieden, das uns nicht kennt.

Dort dämmert es früher herab vom Flurlicht
und die Bergkette macht der eingerollte Wigwam hellhörig,
um nirgendwo nach Mitternacht einzubrechen (ohnehin ein Verbrechen!),
klopfen ungeborene Sterne Mittags bei dir an.
--» Und hier findet Ihr die Homepage von brodsky : brodsky.de «--
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    videmus (19) aus sud-ouest schrieb am 31.07.2010 um 07:53:40 Uhr Eintrag Nr. 19    
Invidious Distinctions
Some Thoughts abot PoP Art, High vs. Low etc. as put forward by Leslie Fiedler (see below)

Hi

I watched some of the leigh bowery stuff on yt. and its very impressing.
reminds me of divine and john waters... and people like Dela Grace Volcanoe...and glam rock. Bowie, t rex and this kind of stuff I listened to when I was 12. I still like it and the cross-dressing, too.
kayalo was very into all of this, very impressive, drag kings. women dressed as men, or let's say being men and embracing the opposite gender role, partly ironical and partly dead-serious, ambiguity par excellence.

after the punk thing which I never really dug so much with a few exceptions, new romantics was very inspiring with their oscar-wildeish attitude.

yes of course it's all a beautiful aesthetic phenomenon and should be taken for just that...we people from the seventies think maybe too much in moral and political terms, you know, JUSTICE, EQUALITY, being GOOD, being AUTHENTIC and so on. Which makes it less easy to be just POP, colourful surfaces...

I'm not so sure about subversion...what is being subverted?

Das ist ein weites Feld.
this turns out to be "ein weites feld." ("des champs vastes"??)

ok
see you tomorrow, regards
ciao


PS:
subversion...what is being subverted?

Invidious Distinctions

The alleged subversiveness of Pop has failed in subverting anything, in the sense of subversion against an oppressive mindset. Instead, it has prepared the pathways for the complete commodification of artistic expression and the loss of an open and critical approach to art.
The anti-elitist hostility of Pop apologists against "high" art and the distinctions between "high" and "low" has brought distinctions as such and the art of distinguishing and evaluating to be seen as futile and superfluous excercises.

I think that the relevant distinction, rather than between "high" and "low", should be made between art and non-art; in so far that art, when it is truly art, is a multi-facetted, multi-layered matter and of an ireducible complexity.

The piece of art will not render itself to simplistic explanations as it has an inherent resistance against instrumental reason - as in its production, the whole human mind and soul will be engaged - nor will it serve as mere decoration - as the decorative aspects become subordinate in the process of production, even if the result is also decorative.

The agitprop piece of advertising "art" or the well-meaning piece of "bad" art is only a mock-up of art, as it lacks artistic complexity, although it will elaborately put on an "as if" manner imitating complexity.

Even the simple folk song may have what it takes to be art, but I doubt wether this is the case in some of the work of the likes of Koons, Warhol, or pother Surface-Artists.
Decorative Pieces...quite nice and colourful of course, maybe even ironic statements, self-referential. blablala...

It's the noise and the stupid distraction in this kind of work that annoys me. It's the reduction to a visual statement which bores me.


The popularist demeanour of the cultural revolutionaries is a mere camouflage of their paternalist attidude towards "the masses", the life and thoughts of which they have never even glimpsed.

What about silence.
What about enchantment.
What about leaving behind the antinomy of destruction of categories vs. the clinging to categories.

What about be ing...
Kommentar geschrieben am 31.07.2010 um 11:37:53
Leslie Fiedler:

The notion of one art for the 'cultural,' i.e., the favored few in any given society and of another subart for the 'uncultured,' i.e., an excluded majority as deficient in Gutenberg skills as they are untutored in 'taste,' in fact represents the last survival in mass industrial societies (capitalist, socialist, communist — it makes no difference in this regard) of an invidious distinction proper only to a class-structured community. Precisely because it carries on, as it has carried on ever since the middle of the eighteenth century, a war against that anachronistic survival, Pop Art is, whatever its overt politics, subversive: a threat to all hierarchies insofar as it is hostile to order and ordering in its own realm. What the final intrusion of Pop into the citadels of High Art provides, therefore, for the critic is the exhilarating new possibility of making judgments about the 'goodness' and 'badness' of art quite separated from distinctions between 'high' and 'low' with their concealed class bias.
--» Und hier findet Ihr die Homepage von videmus : sudouest «--
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    Kent (39) aus kent schrieb am 16.06.2010 um 23:00:46 Uhr Eintrag Nr. 18    
T U E S D A Y , A P R I L 2 7 , 2 0 1 0
50/50
Linh Dinh: Assembly line line breaks, Kent, and the decline of the
comma, one of the greatest of inventions. Worse than reality TV,
confessional poetry that doesn’t fess up. On the other leg,
paratatic glossolalia, and in the middle, a shriveled hybrid. A
feeble bunt. Why not speak the unspeakable, for once?
Kent Johnson: The AWP was, like, unspeakably fun. Oops, a burnt
carcass is what M. Ansari resembled, after he was set ablaze, with
family, by phosphorous bomb, in poppy fields outside Herat. And
still he breathes… Perhaps he will yet go to America one day, to
study Conceptual Poetry, as he dreams.
LD: Reagan, “Life ain’t fair.” It’s cool to witness, especially on a
flat screen. Most are merely teased. Century ago, you would be
dead already from a misplaced period, before you could test your
malnourished dip stick. Morose man during happy hours, “Study
hard, I counseled my dick. Become a jester.”
KJ: Close your eyes and think of England, Mlle Khalil, you
Champion of the Poetry Fair of your Gaza school, a fortnight back,
evaporated, with classmate, 'neath the blossoming bower. We wish
we could've warned you: Don't hide under sentimental flowers,
dear... Adieu. Our panel, “Innovative Poetry in the Academy," is
packed.
LD: I too speak English, Kent, though from my restless void,
downtrodden with scrapple, bow, bower and bowel all sound the
same. Blame the Pentagon. Thanks to globalism, we don’t
manufacture yet export words and pixels. Each burp of ours well
packaged, to be parsed by natives. I read Snodgrass today.
KJ: Mr. Ahmad, picking up his own arm, sees the torso of his son,
Rashad, silly clear across the square. Go, Mr. Ahmad, Go! Through
uncreativity, unoriginality, appropriation, plagiarism, fraud, theft,
and falsification we will rip Poetry's heart apart, and rain down on
you blue mud tiles of radical avant-garde art.
LD: Don’t point your severance at me, dude. I marched, held up a
signifier. Is it my fault I was born with an original recipe carcass
inside my chops? We gave them free jazz, didn’t we? Who said you
have to be napalmed, queer and of la raza to be anthologized?
KJ: Said Amin, 24, a poet, had his legs severed by Humvee gunner
M. Allen, 24, a poet, too. “Look at my feet there on the road!”
cried M. Amin. Then he died. The Pulitzer is ours, the NBCC,
NYTBR, NBA, the Academy. In transport, our eyes go white:
We're "avant."
LD: Thanks to Amin, Allen is a thundering witness on tour and
hanging with Forche, though his balls are AWOL. Goddamn Amin’s
posse. Breaking pita, they’re all best friends now. “It’s not fair,
Said. With a name like that, you were destined to be a poet, a has
been poet.”
KJ: Oblivious to our station, sometimes we poets blabber just to
show
We are brighter than other people. When we do, we can’t really
know
What we are saying, and everyone is very glad when we stop.
Think: Do the birds sing to show they are brighter? No, they do not.
--» Und hier findet Ihr die Homepage von Kent : kent «--
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    brocken (19) aus limbonesien schrieb am 24.05.2010 um 21:08:25 Uhr Eintrag Nr. 17    
Das Netz ist die Hölle der neuen Welt
Im Netz kann es kein Vertrauen geben. Daher taugt es nicht für die Wissenschaft, meint der Philosoph und Kulturwissenschaftler Bazon Brock und plädiert für die Einsetzung einer „empathischen Akademie“.
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Bazon Brock

Bazon Brock

Sie bemängeln, dass in Kunst und Wissenschaft niemand mehr liest, was die Kollegen schreiben - stattdessen produzieren alle ununterbrochen selbst: Ist Rezeption, ist das Lesen dem Internetzeitalter nicht mehr gemäß?

Die großen naturwissenschaftlichen Zeitschriften stellen fest, dass tatsächlich niemand mehr ihre Artikel liest. Wenn deswegen selbst hochrangige Wissenschaftler glauben, sie könnten ihre Ergebnisse bequem fälschen, was ja sogar bis in die Ränge der Nobelpreisträger vorgekommen ist - wenn also die Kontrolle völlig wegfällt und jeder das Schreiben, die Produktivität, nur noch als ein Machtinstrument innerhalb der Wissenschaftsindustrie benutzt - dann ist die Wissenschaft selbst widerlegt. Denn Wissenschaft ist ja darauf angelegt, dass Individuen miteinander in Beziehung treten, weil sie die gleichen Themen oder Sachverhalte als problematisch bearbeiten, die gerade, weil sie problematisch sind, auch im Dialog bearbeitet werden müssen.
Aber wäre die Vernetzung durch das Internet nicht sehr geeignet, um so eine Kooperation zu befördern?

Die Vernetzung selbst besagt gar nichts. Wenn sie strategisch genutzt wird, also nur, um andere auszubeuten, ist sie sogar gefährlich. Das Wesen von Wissenschaft besteht nicht im Lösen von Problemen, sondern im Problematisieren selbst, jede gefundene Antwort wirft wieder neue Fragen auf. Viele Wissenschaftler stellen ihre Arbeiten deshalb gar nicht ins Netz, denn man wird nur ausgeschlachtet, ohne dass einem der andere hilft, ein Problem als prinzipiell unlösbares auszuhalten. Wenn die Entscheidung für wissenschaftliches Arbeiten, also für ein Arbeiten ohne jede Hoffnung auf Beendigung getroffen wird, muss man, um das auszuhalten, eine extrem stabile Psyche haben. Das kann kein Mensch alleine, man muss also in die Gemeinschaft eintreten. Das ist aber gerade das Manko des Internets: Ohne personale Bindung, ohne Konfrontation und en-face-Kommunikation lässt sich nicht beurteilen, auf welche Weise der andere einem gegenübertritt. Im Netz hat man es meistens nur mit einer Vernichtungskonkurrenz zu tun, doch unter diesen Bedingungen muss man sich das Veröffentlichen im Netz verkneifen.
Wie kommt es zu dieser „Vernichtungskonkurrenz“?

Das können Sie gerade beobachten. Die Universitäten werden schlichtweg ruiniert oder in Wissenschaftsindustrien überführt. Heute gibt es keine Professoren mehr, die für etwas einstehen. Sie müssen keine Stabilität mehr aufbringen, sondern sind ausschließlich, wie im gesamten kapitalistischen Wirtschaftsgeschehen, gehalten, den größten Vorteil zu den geringsten Kosten herauszuholen. Das ist alles. Die Universität ist in eine Wissenschaftswirtschaft überführt worden und die Professoren werden zu Funktionären der Wissensindustrie. Sonst ist nichts mehr möglich. Damit fällt die Basis des wissenschaftlichen Forschens im alteuropäischen humanistischen Sinne weg, nämlich: die persönliche Haftung gegenüber den Kollegen, für die Bereitschaft mit ihnen gemeinsam am jeweiligen Problem, ohne Ausbeutung des anderen, zu arbeiten.
Zum Thema

* Wolfgang Kemp: Man kann Bologna nicht ohne das Internet denken

Ihr neues Projekt ist eine „empathische Akademie“, in der die Mitglieder gemeinsam forschen und einander die gegenseitige Lektüre garantieren. Können Sie sich so eine Akademie online vorstellen oder schließt sich das aus?

Das geht nur, wenn sich die Leute vorher kennen und sich regelmäßig treffen. Dann ist das Onlinegehen nur eine perspektivische Verkürzung der räumlichen Distanz, in der sie leben und der zeitlichen Distanz, in der sie arbeiten. Das ist in Ordnung, aber man braucht die personale Konfrontation, man muss sich wechselseitig ein Versprechen abgeben können. Empathie stellt einen evolutionären Standardmechanismus der Wirksamkeit von Beziehungen dar. Ohne dass der andere anwesend ist, lässt sich gar keine Empathie entwickeln. Es bleibt also bei dem evolutionären Grundprinzip, dass man in der Lage sein muss, abzuschätzen, in welcher Form sich der andere einem gegenüber verhält, in wie weit man ihm vertrauen kann. Und das ist niemals übers Netz möglich.
Vor fünf Jahren wurden Sie für Ihren Vergleich von Internet und GULAG gescholten. Fühlen Sie sich von den Entwicklungen seitdem, etwa durch die sozialen Netzwerke, bestätigt?

Als wir das vor Jahren sagten, haben die Leute uns für verrückt erklärt. Wir waren vor Jahren viel weiter und haben gesagt, dass das, was die Lager der totalitär-faschistischen Regime, des stalinistischen oder des Hitler-Regimes waren, jetzt, als Weltlager, das Netz geworden ist. Und es ist extrem gefährlich geworden, dort überhaupt in die Akten zu kommen, auffindbar zu sein. Wir wissen, wie delikat der Datenmissbrauch ist, wie hoch die Erpressungsmöglichkeiten liegen, nicht nur von Kriminellen, sondern auch von den eigenen Regierungen und den eigenen Institutionen.
Was macht das Netz so gefährlich ?

Ein Netz ohne personale Beziehungen, ohne Verantwortung, ohne Verantwortungsbereitschaft, ohne Kontrolle der jeweiligen Geistesgegenwart kann man nicht sinnvoll nutzen. Im Übrigen ist alle Kommunikation auch abgehoben auf den Genuss der Anwesenheit des anderen. Warum setzen wir uns so gerne in die Kneipe, um mit anderen zu sprechen, oder auf Kongresse etc.? Weil das die Möglichkeit bietet, tatsächlich den Genuss des eigenen Lebens durch die Versicherung des Beistands aller anderen zu erhöhen. Und das fällt beim Netz weg, weswegen es wirklich ein Totenreich ist, ein Todesreich.
Das Internet als virtuelle Unterwelt?

Ja. Der Papst hat am 20. April 2007 leichtsinniger Weise erklärt, er hebe den Limbus auf. Wir haben damals wütend protestiert. Aus dem Limbo, also der Unterwelt, in der Jesus Christus war und in die Vergil den Dante geführt hat, haben alle, die unten waren, ihre große Menschheitsweisheit her - bis zu Doktor Faustus von Thomas Mann. Aristoteles, Sophokles, Aristophanes und Platon, also alle, die vor Christi Geburt bzw. vor 30 v. Chr. gelebt haben, haben dort ihre Heimat. Das weltweite Netz könnte ihre neue Heimstatt werden, es ist die von der Theologie verstoßene alte Konstruktion des Limbo. Und diese Vorbildhölle ist dann tatsächlich da, da kann man dann Aristoteles und Aristophanes begegnen. Aber man nimmt sie nur als Tote wahr, nur als Gewesene. Und so ist es im ganzen Netz - es ist die Unterwelt der neuen Welt, es ist ihre Hölle. Das Niederfahren zur Hölle, das ist unsere Verpflichtung ins Netz einzusteigen, aber dann müssen wir wieder auffahren wie Christus, wie Dante, wie alle großen Geister, damit wir einen sinnvollen Gebrauch von dieser Welt machen können.

Das Gespräch führte Kathleen Hildebrand

Aufgrund vielfältiger Proteste gegen einen Nebensatz in diesem Interview (fünfte Frage, zweiter Satz: „des stalinistischen ... waren“) haben wir die nicht-argumentationsrelevante Passage am 4. Mai entfernt und dabei den Fehler gemacht, dies nicht zu kennzeichnen. Der Blog von Mario Sixtus hat den Fehler aufgegriffen und damit eine Diskussion über die Notwendigkeit des Eingriffs ausgelöst, in der uns die Argumente dagegen überzeugt haben. Wir veröffentlichen das Interview daher wieder in der ursprünglichen Form. (7. Mai, 13.40 Uhr)

Bazon Brock war bis ins Jahr 2001 Professor für Ästhetik und Kulturvermittlung an der Bergischen Universität in Wuppertal, zuletzt war er Dekan des Fachbereichs Design. Er ist Mitglied der „Forscher-Familie bildende Wissenschaften“.



Text: FAZ.NET
--» Und hier findet Ihr die Homepage von brocken : die hölle, das sind wir selber «--
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    Jürgen EHRE (67) aus Frankreich schrieb am 05.12.2009 um 00:16:42 Uhr Eintrag Nr. 16    
Nur der Mond am Fenster...
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    Python (21) aus ny / americas schrieb am 29.11.2009 um 05:59:54 Uhr Eintrag Nr. 15    
And if a man lived in obscurity
Making his friends in that obscurity,
Obscurity is not uninteresting.
...to each his world is private,
and in that world one excellent minute.
And in that world one tragic minute.
These are private.
--» Python findet unsere Homepage: sehr gut «--
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    sfzuit7 (5) aus xcvhy schrieb am 19.02.2009 um 23:12:26 Uhr Eintrag Nr. 14    
for A.

perhaps the statement of an art which is really working at the height of the time, 2010, is something like this: nobody knows where it is. at locations told to friends and only for a short time. it takes place, but the place is volatile like the artist, who does not want to impersonate an artist anymore. the artist in an act of inverting, as one turns a shirt sleeve from outside to inside, will have his role as diva only invisibly and the public will be limited to people he trusts. he will avoid fame, even more so posthumous reputation. nobody knows where, when, made by whom, for whom, at which price - anymore. secret art for a non-public. neg-neg-otio.

buona sera

another important thing may be the total loss of and casual disregard for concepts, plans, and models presented to us as to what should be regarded as IMPORTANT.
We were talking about the total lack and destruction of EXPERIENCE, meaning sensual exp. of any natural and prolonged kind, the "normal" experience now being restricted to a medially made up concoction of second, third- and fourth hand "experience", ready to be swallowed, without using your tongue teehth and mind.
sapienza, wisdom, is about knowledge, sapore, saveur, taste in the sense of sensually tasting reality. If you can't feel the taste you can't taste the feel of IT.
so I feel a responsibility of/for making experience possible. we can't live on surrogates. we need real touch, taste, mind, grip.
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    cprauistes (22) aus munich / brd schrieb am 19.02.2009 um 22:42:55 Uhr Eintrag Nr. 13    
für a.

vielleicht und sogar vielleicht tatsächlich ist das statement einer wirklich auf der höhe der zeit, 2010, arbeitenden kunst so etwas wie dieses:
niemand weiß mehr, wo sie ist. an orten, die nur den befreundeten gesagt werden und nur für kurze zeit. sie findet statt, aber die stätte ist flüchtig wie der künstler, der keine rolle mehr spielen will. der künstler in einem akt der selbst-umstülpung, so wie man einen hemdsärmel von außen nach innen wendet, wird seine divenrolle nur noch unsichtbar ausüben und die öffentlichkeit selbst eingrenzen auf die menschen, denen er vertraut. er wird den ruhm, umso mehr den nachruhm meiden. niemand weiß mehr wo, wann, von wem gemacht, für wen, zu welchem preis. secret art for a non-public. neg-neg-otio.

buona sera

ch
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    Takaya San aus kyoto / japan schrieb am 01.07.2007 um 01:14:59 Uhr Eintrag Nr. 12    
June 20, 2007

Japan is the rainy season now.

It is the season when we suffered from the high temperature and humidity.

It undermines both a body and a heart.

I got some beautiful flowers from the next door the other day.


Now I do not have enough power to find and collect the flowers in my daily walk.

My physical and mind condition is not so good.

So I am very pleased to be given these beautiful flowers.


Mr.Oliver who lives in Dusseldorf sent a work photograph of Mr.Kawabata$B!G(Bs work in plan-d on the 19th.

I was not able to take the whole of his work with my camera and lens. Therefore we asked him to take photo.

He is a photographer and he came to Osaka by ARTEX last year.

You will be able to see the whole of his room with this photograph.

It would be late a little, but I send this photograph to you.



Like the lower photographs, I spent with Mr.Kawabata ( Yoshi)together for 2 weeks.

It was the first time for us.

But we have not contacted each other yet since we came back.

He must be very busy.

I hope to drink with him next week.

$B!!(B $B!!(B

(B It is Oliver, Yoshi and Katja.

Since back to home, it was really busy ten days.

Jet lag is still left to me.

The time on an airplane really became pain to me recently.

I wake up at 4:00 a.m. now.

That time is the time when birds sing and are lively.

It is comfortable to wake up by the singing of bird.

However, accumulated fatigue does not fade away.

The death of my friend.

The high temperature and humidity.

Busy busy(B..

By the way, an exhibition of CHRISTOPH PLUM began from yesterday.

This is one of the exchange projects with plan - D.

We will hold an exhibition again in November.

With RAUM 1and3, it is the photographs.

In RAUM2, we showed his video work by the projector.

ICE SAE 32
SOUNDSCAPE

works.

Unfortunately CHRISTOPH was not able to come to Japan this time.

(It must be difficult to bear this high temperature and humidity for European people.

I met Ellens husband last night. He was surprised about the weather in Kyoto.

Of course he is under the influence of jet lag. It was the 2nd day in japan.)

Anyway, it is the third exhibition of the German artist this year.

The next is an exhibition of Helga Weihs who is visiting kanazawa , Japan now.

The show by German artist continues like a surging big wave in weissraum!!
--» Und hier findet Ihr die Homepage von Takaya San : galerie weissraum «--
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    Weidenfeld (59) aus Wuppertal / NRW schrieb am 07.06.2007 um 18:27:03 Uhr Eintrag Nr. 11    
Die Website von b222.de.forum hat mir sehr gefallen. Besonders angetan haben mir die Fotos von Rainer Hansmeyer mit Holger Reintjes bzw. Holger Reintjes mit Rainer Hansmeyer.
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    Rainer Hansmeyer (77) aus Meerbusch / Deutschland schrieb am 23.04.2007 um 22:42:12 Uhr Eintrag Nr. 10    
Hi over there ,
Nothing that is so is so .
shakespear

Then watch this my friend

http://www.youtube.com/watch?v=5yORwIdHrA8

see you with a wild crocodile
--» Und hier findet Ihr die Homepage von Rainer Hansmeyer : Zebruar.com interaktive Medien «--
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    jack'o'box (28) aus neverland / us schrieb am 22.04.2007 um 15:26:54 Uhr Eintrag Nr. 9    
Nichts mehr sehen, nichts mehr hören.
Bitte keine Unterhaltung, bitte kein
Infotainment, bitte keine Sonderangebote,
keine payback-karten. Nein. Nein: Nein.

Auch keine Kunstausstellungen, keine
Fortführung der Kunstgeschichte mit
anderen Mitteln. Ach, hört doch auf.

OTIUM VACARE:
der Musze pflegen tut Not.

Kein Schall, kein Rauch,
keine Infopastete mit verfaultem Intellekt drin.
Keine Gewinne, keine all time highs, keine
Aussagen über das Aufhören des Hörens und Sehens mehr.

Kein Kuratoren-Künstler-Kritiker-Mafiat mehr.
Keine verordneten Halbwelten mehr.
Freiheit. Auf zum Nichts.
Geht lieber in den Wald, geht in die Lagerhallen,
lest ein Buch!
Sprecht mit Elstern und Krähen.
Kauft nichts mehr.
Macht die Augen zu und seht.
--» jack'o'box findet unsere Homepage: sehr gut «--
--» Und hier findet Ihr die Homepage von jack'o'box : box «--
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    jakky o liebezeit schrieb am 16.12.2006 um 10:03:53 Uhr Eintrag Nr. 8    
hi y\\\'all

are you there?



never mind,

its saturday morning...

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    Jaldebaoth aus Terra schrieb am 03.11.2006 um 00:37:27 Uhr Eintrag Nr. 7    
Rückhaltlos bejahtes Ausgeliefertsein

[Die] Freiheit der Kunst [...][stößt] heute in der Überbietungslogik des Marktes und in der Gleichgültigkeit des Konsumenten auf unerbittlichere Gegner, als Zensur und das Banausentum seligen Angedenkens es jemals waren. Vielmehr will ich mein Augenmerk richten auf die Freiheit IN der Kunst, eine bizarre Freiheit, die identisch ist mit dem bereitwilligen Verzicht auf Selbstbestimmung und einem rückhaltlos bejahten Ausgeliefertsein.

Zur Klärung der Fronten ein paar drastisch formulierte Erinnerungen an das verlorene Paradies, die dreißig wüsten Jahre, das [...][Kunstmachen] in Saus und Braus, den gebrandschatzten Schädel und die verpraßten Bildungsgüter.

“A man cannot say, ‚I will compose poetry.’ The greatest poet even cannot say it.” Das notierte Percy Bysshe Shelley, einer der virtuosesten Könner, der es wissen mußte. Er redet von einer Unverfügbarkeit, die durch keine Willensstärke zu überspielen oder in den Griff zu bekommen ist, von jenem Eigensinn der Kunst, der schaltet und waltet, wie er will, und nicht, wie es uns zupasse kommt. Auch an Nachgeborenen wurde da gern das eine oder andere Exempel statuiert, weshalb ich mich periodisch kaltgestellt sah und von vorneherein als Quartals[künstler][...] über die Runden kommen mußte. Ganz wie sein bekannteres alkoholabhängiges Double, der Quartalssäufer, bin ich von den rauschhaften, kreativen Intervallen immer wieder in aride, knochentrockene, ausgedörrte Perioden geraten, in denen die nach dem Lebenselixier dürstende Zunge unter dem Gaumen klebte und mir meine staubgraue Umwelt schulterklopfend Normalität bescheinigte.

Das war als Kompliment gemeint für ein Wesen, das jetzt wieder verläßlich, pünktlich und mit den mittelfristig zu erwartenden Resultaten seine Pflicht tat, das in Wirklichkeit aber lieber heute als morgen zurückverwandelt werden wollte in etwas ganz anderes, Unverantwortliches, in den Hochstapler und Roßtäuscher, der hinter einer geschickt aufrechterhaltenen Fassade von Berechenbarkeit und Disziplin seinem Brotberuf die Zeit stahl und sich in der Heimlichkeit des Lasters so mit seinem Allerheiligsten vergnügte wie der Quartalssäufer mit dem Flachmann. Nur daß die Droge Kunst eben auf Köpfe statt auf Flaschen gezogen wird und keiner über Abfülltermin und Distributionssystem im Bilde ist.

Dreißig Jahre lang ist etwas nach Gutdünken mit mir umgesprungen. Hat mich ein- und ausgeschaltet, wie ein Schleifer Rekruten mal hochjagt, mal zur Öde des Nichtstuns verdammt. Wie die Einberufenen durch den Schlamm auf den Asphalt und vom Asphalt ins eiskalte Wasser gehetzt werden, bin ich immer schon abwechselnd durch die Mangel von [...] [Zeichnung, Malerei, Bildhauerei] gedreht worden, bis mir und den verzweifelnden [...][Galeristen] die Sinne schwanden. Wieder und wieder ging etwas ganz anderes von neuem los und machte die Kontinuität und Wiedererkennbarkeit zunichte, ohne die auch der [...][Kunst]markt den Anbieter so wenig durchsetzen kann wie der Kaufpark ein Produkt ohne Markenzeichen. Für das Finanzamt steht deshalb schon länger fest, die Doppelexistenz hat sich nicht ausgezahlt. Und welche Summe ziehe ich aus den Blessuren, Gewaltmärschen, Ausfällen, aus ungereimten Scharmützeln und schuldig gebliebenem Fersengeld? Ich ziehe daraus einen immerhin siebenundreißigstelligen Saldo. Er lautet: Ich bin ein verfluchter Glückspilz gewesen.

frei nach U. Horstmann, umgearbeitet von C.H. Praetorius
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    rudi arnheim aus tuvalu / tuvalu schrieb am 02.11.2006 um 23:23:56 Uhr Eintrag Nr. 6    
Muss Kunst eigentlich immer innovativ sein?
Ist sie dann erst gut?
Oder ist Innovation die Droge eines neusüchtigen Publikums, das alles goutiert, so lange es nur neu erscheint? Muss man wirklich immer \\\"absoluement moderne\\\" sein, oder wird es nicht langsam wichtiger, unmodisch sich zu verhalten? Nämlich: gegen den Verschleiß der Wahrnehmungsweisen anzuleben? In einer durchvisualisierten Welt koennte es zum Beispiel interessant sein, visuelle Abstinenz zu üben. Kein Negotium sondern Otium...die Freiheit NICHTS zu sehen, der visuellen Muße zu pflegen.
Switch Off Something...S.O.S. ---
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    WIESENFELD aus münchen / brd schrieb am 03.10.2006 um 13:51:13 Uhr Eintrag Nr. 5    
what is art if not the individual expression of the general untruth?
--» WIESENFELD findet unsere Homepage: gut «--
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    R MUTT aus zuerich / schweiz schrieb am 07.01.2006 um 01:50:53 Uhr Eintrag Nr. 4    
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Man held for hitting urinal work
Replica of Marcel Duchamp's Fountain

Fountain is considered a landmark work of modernism

A 77-year-old Frenchman has spent a night in custody in Paris after attacking a plain porcelain urinal considered to be a major artwork.

The urinal - called Fountain - was slightly chipped after the man hit it with a hammer on Wednesday.

The piece by French-US artist Marcel Duchamp was on display at the Pompidou Centre in Paris.

Police said the man had urinated on the same piece at an exhibition in Nimes, southern France, in 1993.

The work, a replica of the 1917 original , is on display as part of a wider Dada exhibition, is believed to be worth some 3m euros (£2m).

Police said the man claimed the hammer attack was a work of performance art that Marcel Duchamp himself would have appreciated.

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w
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    LadyMary aus http://blogviajes.com / http://blogviajes.com schrieb am 20.11.2005 um 23:51:04 Uhr Eintrag Nr. 3    
Nice homepage, thanks. Good idea to do the web this way. Congratulations for your web.
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